Frau Hulle und der krumme Jakob

Autor

Günter Geisler

Dauer

ca. 50 Minuten

Altersempfehlung

empfohlen für Kinder ab 6

Es spielen

Hilde Stapf, Mila Korkin, Günter Geisler

Ein Spessartmärchen nach einer Geschichte aus der Sammlung des Heimatforschers Valentin Pfeifer.

Erzählt wird der Erbschaftskonflikt zwischen zwei Grafenbrüdern, der starke Ältere vertreibt seinen jüngeren Bruder, genannt den krummen Jakob, aus dem Schloss. Alleine und verzweifelt in der Wildnis des Spessarts gibt der krumme Jakob sich schon verloren, als er der sagenhaften Frau Hulle begegnet. Sie nimmt ihn auf und sorgt für ihn, dafür muss er für sie arbeiten und sich zu einem Bauersmann ausbilden lassen. Nach 3 Jahren, wie versprochen, geht Frau Hulle zum hartherzigen Bruder und fordert für den Jakob dessen Erbteil ein. Aber schnell eskaliert diese Begegnung mit dem gierigen, boshaften Grafen. Die zornige Frau Hulle verflucht den Grafen und dessen ganzes Geschlecht. Der heilige Lindenbaum im Schlosshof stirbt, das ganze Schloss zerfällt und der von allen im Stich gelassene Schlossherr versteckt sich im Keller mit all seinen Schätzen, wo er im Winter verhungern und erfrieren muß. Im Frühling kommt Frau Hulle und holt die Hälfte des Schatzes. Jakob soll damit sich ein Stück gutes Land erwerben, um dort als ehrlicher Landmann zu leben. Was auch geschieht. Doch Frau Hulle trifft er nicht wieder.


Eine sehr bewegende Geschichte, in der Recht und Unrecht behandelt werden. Die Sagengestalt Frau Hulle sorgt auch in dieser Geschichte für einen gerechten Ausgleich. Das dramatische Geschehen ist dennoch von sehr viel überraschendem Witz durchzogen. Hochspannung, Humor und Anmut - ein gelungenes Familientheaterstück.